Mehrtägige „Warnstreiks“: Überzogen und unnötig
Kommunale Arbeitgeber üben deutliche Kritik an „Warnstreiks“ im öffentlichen Dienst / VKA: Leidtragende sind die Bürger / Verhandlungen konstruktiv fortsetzen / Nächster Verhandlungstermin am 31. März
Frankfurt am Main. Mit völligem Unverständnis reagieren die kommunalen Arbeitgeber auf die fortgesetzten mehrtägigen „Warnstreiks“ der Gewerkschaften im Rahmen der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst. „Arbeitgeber und Gewerkschaften haben in der letzten Verhandlungsrunde konstruktiv verhandelt und sich mit Zeichen der Annäherung auf die kommende Woche vertagt. Dies gilt es fortzusetzen“, so VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann. „Die Warnstreiks bringen uns in den Verhandlungen nicht weiter. Leidtragende sind die Bürgerinnen und Bürger.“
Auf heftige Kritik stoßen die Gewerkschaftsankündigungen, die „Warnstreiks“ auf die Flughäfen auszudehnen. „Arbeitsniederlegungen sind zum jetzigen Zeitpunkt völlig überzogen. Wir fordern die Gewerkschaften dazu auf, ihre Energie auf die Verhandlungen zu lenken“, so Hoffmann.
Die Gewerkschaften fordern unter anderem Lohnerhöhungen von durchschnittlich 7,1 Prozent (Sockelbetrag 100 Euro plus 3,5 Prozent), eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs, eine Übernahmegarantie für alle Auszubildenden und eine Sonderzulage für die Nahverkehrsbeschäftigten. Die Arbeitgeber haben bereits erklärt, dass sie zu einer angemessenen Lohnerhöhung für die Beschäftigten bereit sind. Zu den geforderten 7,1 Prozent führe jedoch kein Weg.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 31. März/1. April 2014, wieder in Potsdam, statt.