Auftakt der Tarifrunde für die Krankenhäuser 

Erster Austausch der Positionen / Fortsetzung am 15. Januar 2015 / VKA kritisiert überzogene Forderungen: „Kostensteigerungen von neun Prozent sind nicht darstellbar“  

Düsseldorf. In der Tarifrunde für die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften heute zu einem Auftakttermin getroffen. Es war ein erster Austausch der Positionen von VKA und Marburger Bund, der ohne Ergebnis blieb.

Der Marburger Bund fordert für die 52.500 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern 5,4 Prozent mehr Gehalt sowie zusätzlich eine Verteuerung des Bereitschaftsdienstes um durchschnittlich 34 Prozent (bei den Assistenzärzten bis zu 28 Prozent, bei den Fachärzten bis zu 41 Prozent). Insgesamt ergeben die Forderungen ein Kostenvolumen von rund neun Prozent. 

„Für die kommunalen Krankenhäuser sind solche Kostensteigerungen in keiner Weise darstellbar. Die geforderten Tariferhöhungen sind von der gesetzlichen Krankenhausfinanzierung nicht ansatzweise gedeckt“, so Joachim Finklenburg, Verhandlungsführer der VKA. 

Die VKA kritisiert insbesondere auch die Forderungen zur Verteuerung und Einschränkung des Bereitschaftsdienstes. VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann: „Die geforderte massive Verteuerung des Bereitschaftsdienstes lehnen wir ab. Die Krankenhäuser stellen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr die Versorgung sicher. Dafür brauchen, gerade die kleineren Abteilungen und Häuser, einen bezahlbaren und praktikablen Bereitschaftsdienst.“
Die Verhandlungen werden am 15. Januar 2015 sowie am 3./4. Februar 2015 fortgesetzt.
 

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