Arbeitgeber bieten Ärzten vier Prozent mehr Gehalt 

VKA-Angebot: 4,0 Prozent mehr für zwei Jahre / Auch Bereitschaftsdienstbezahlung soll steigen / Finklenburg: „Faires und vernünftiges Angebot“ 

Düsseldorf. In der Tarifrunde für die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: 4,0 Prozent mehr, in zwei Stufen: 2,1 Prozent rückwirkend ab Dezember 2014 und weitere 1,9 Prozent ab Dezember 2015. Auch die Bereitschaftsdienstbezahlung soll um insgesamt 4,0 Prozent steigen. Ein entsprechendes Angebot hat die VKA in den späten Abendstunden der dritten Verhandlungsrunde (3. Februar) dem Marburger Bund übergeben.

„Wir machen den Krankenhausärzten ein faires und vernünftiges Angebot: Vier Prozent mehr, bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Das belastet die kommunalen Krankenhäuser mit rund 316 Millionen Euro Mehrkosten“, so der Verhandlungsführer der VKA, Joachim Finklenburg. „Damit verbunden ist auch eine Erhöhung der Bereitschaftsdienstbezahlung ebenfalls um vier Prozent in zwei Stufen.“ Finklenburg weiter: „Nun ist es am Marburger Bund, die Weichen auf Kompromiss zu stellen.“

Nach dem VKA-Angebot würden die Gehälter der Ärzte an kommunalen Krankenhäuser auf 4.185 Euro bis 8.721 Euro steigen (40-Stunden-Woche ohne Zuschläge; ab Dezember 2015).

Zum Thema „Work-Life-Balance“ sagte VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann: „Öffentliche Krankenhäuser legen schon bisher besonderen Wert auf familienfreundliche Arbeitszeiten und setzen diese auf der betrieblichen Ebene um. Das Angebot der VKA sieht hierzu eine gemeinsame Erklärung der Tarifvertragsparteien vor, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu fördern. Der tarifvertragliche Arbeitszeitschutz geht weit über die Regelungen des nationalen und europäischen Arbeitszeitrechts hinaus.“

Eckpunkte des Angebots:

  • Entgelt: Lineare Steigerung der Entgelt um 4,0 Prozent in zwei Stufen: 2,1 Prozent rückwirkend ab 1. Dezember 2014, weitere 1,9 Prozent ab Dezember 2015.
  • Bereitschaftsdienst: Steigerung der Bereitschaftsdienstentgelte ebenfalls um 4,0 Prozent in den gleichen Stufen.
  • Work-Life-Balance: Gemeinsame Erklärung der Tarifvertragsparteien zur weiteren Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Laufzeit bis Ende November 2016.
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