Tarifverhandlungen zu Sonderregelungen für kommunale Krankenhäuser enden ergebnislos
Berlin. Die VKA und die Gewerkschaften ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion haben die wieder aufgenommenen Tarifverhandlungen zu Sonderregelungen für kommunale Krankenhäuser (Verhandlungszusage aus der Tarifrunde 2018) heute ohne Ergebnis beendet.
Die Zusage, Verhandlungen zur Erhöhung des Zeitzuschlags für Samstagsarbeit und zur Einrechnung der gesetzlichen Pausenzeiten in die Arbeitszeit bei Wechselschicht zu führen, wurde in der Annahme getroffen, dass hierbei entstehende Kosten für alle Beschäftigten vollständig refinanziert werden. Trotz einer gesetzlich geänderten Finanzierungssystematik im Bereich der Pflege ist dies jedoch nicht der Fall.
Nachdem in der Tarifrunde 2018 bereits nachhaltige Verbesserungen für die Beschäftigten in der Pflege vereinbart worden waren, sehen sich die kommunalen Krankenhäuser aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel aktuell nicht in der Lage, zusätzliche Kosten zu verkraften.
Die Gewerkschaften ignorieren die Tatsache, dass die von ihnen geforderten Regelungen nicht in allen Bereichen eines Krankenhauses refinanziert werden. Damit provozieren sie dramatische Folgen für die kommunalen Krankenhäuser.
„Die VKA wird auch zukünftig die Arbeitsbedingungen in der Pflege nachhaltig verbessern. Hierfür ist es aber notwendig, dass die politisch versprochenen finanziellen Mittel auch tatsächlich in voller Höhe bei den Krankenhäusern ankommen.“, so Dr. Dirk Tenzer, Vorsitzender des Gruppenausschusses der VKA für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und Mitglied der Verhandlungsführung der Arbeitgeber.